
Die private Rentenversicherung gehört zu den klassischen Produkten, die schon Jahrzehnte zur privaten Altersvorsorge genutzt werden. Allerdings ist die Rentenversicherung natürlich nicht das einzige Finanzprodukt, welches zum regelmäßigen Sparen und zum Aufbau einer Privatvorsorge im Alter sehr gut geeignet sind. So werden zum Beispiel die zwei Alternativen Banksparplan und Fondssparplan ebenfalls sehr häufig genutzt.
Wer sich also mit dem Thema Privatvorsorge beschäftigt und sich in der nächsten Zeit für eine Variante entscheiden muss, der sollte über die Unterschiede zwischen den drei Produkten private Rentenversicherung, Banksparplan und Fondssparplan Bescheid wissen. Denn nur dann, wenn diese Unterschiede und somit auch die jeweiligen Vor- und Nachteile bekannt sind, kann man sich für das Produkt entscheiden, welches für die eigenen Ansprüche und Ziele am besten geeignet ist.
Die Sicherheit der verschiedenen Vorsorgemodelle
Zunächst einmal unterscheiden sich die drei Produkte bezüglich der Sicherheit, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es sich beim Fondssparen um keine Riester-Fonds handelt. Ist das hingegen der Fall, so sind alle drei Produkte gleich sicher, da es eine Kapitalgarantie geben muss, wenn das Sparprodukt im Zusammenhang mit der Riester-Rente genutzt werden kann.
Wird Riester nicht miteinbezogen, weist der Fondssparplan das größte Risiko auf, weil dann weder Erträge noch das eingezahlte Kapital im Normalfall garantiert sind.
Grundsätzlich haben aber alle drei Produkte schon einmal die Gemeinsamkeit, dass sie riesterfähig sind. Ein weiterer Unterschied besteht in der Rendite, die der Anleger und Sparer beim jeweiligen Produkt erzielen kann. Hier kann beim Vergleich nur mit langjährigen Durchschnittswerten gearbeitet werden, die dann in der tatsächlichen Praxis auch etwas anders aussehen können.
Durchschnittliche Rendite von Fondsparplan, Banksparplan und privater Rentenversicherung
Was die durchschnittliche Rendite angeht, so schneidet der Banksparplan in der Regel mit etwa drei bis vier Prozent am schlechtesten ab. Bei der privaten Rentenversicherung kommt es darauf an, ob man sich für die konventionelle oder die fondsgebundene Version entschieden hat. Bei der konventionellen RV geht man von einer durchschnittlichen Rendite zwischen vier und fünf Prozent aus, während für die fondsgebundene Rentenversicherung etwa fünf bis sechs Prozent veranschlagt werden. Aus langjährigen Vergleichen geht hervor, dass der Fondssparplan mit etwa sieben bis acht Prozent durchschnittlich die beste Rendite im Vergleich bieten kann.
Ein weiterer Unterschied zeigt sich zwischen den drei Produkten in Hinsicher auf die Flexibilität. Während die monatliche Raten sowohl beim Banksparplan als auch bei der privaten Rentenversicherung fest vereinbart und in der Regel auch nicht verändert werden kann, ist das beim Fondssparplan hingegen möglich. Hier können auch Fonds getauscht werden, sodass die Flexibilität recht hoch ist. Die Kapitallebensversicherung ist übrigens nur dann eine echte Alternative zu den drei Produkten Fondssparplan, Rentenversicherung und Banksparplan, wenn die Absicherung der Angehörigen sehr wichtig ist. Allerdings ist als deutlicher Nachteil zu beachten, dass die klassische Lebensversicherung nicht riesterfähig ist.