Vergleich
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Fondsgebundene Rentenversicherung
- Vergleich
- Fondsgebundene Rentenversicherung
- Unterschiedliche Varianten der fondsgebundenen Rentenversicherung
- Die aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit laufender Beitragszahlung
- Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
- Sofort beginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
- Einzelfonds
- Aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit laufender Beitragszahlung
- Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
- Sofort beginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
- Einzelfonds
- Mehrere Fonds
- Fertige Portfolios
- Nur Überschüsse in Fonds
- Welche Fonds stehen zur Verfügung?
- Warum eine Fondspolice wählen statt eine klassische Rentenversicherung?
- Die Ansparphase bei der fondsgebundenen Rentenversicherung
- Die rechtliche und steuerliche Betrachtung
- Fondsgebundenen Rentenversicherung Rendite
- Wo kommen fondsgebundene Rentenversicherungen zum Einsatz?
- Worauf muss ich beim Abschluss einer fondsgebundenen Rentenversicherung achten?
- Vorteile und Nachteile der fondsgebundenen Rentenversicherung
Wer kann sich vorstellen, mit 47,6 Prozent seines Nettoeinkommens den Lebensstandard zu halten? Vor allem, wenn die „never ending after work party“ dazu einlädt, mehr zu reisen und mehr zu konsumieren, als dies während des Arbeitslebens der Fall war?
Private Vorsorge tut not. Die Lebensversicherung, einstmals der Deutschen liebstes Vorsorgekind, hat nach der Einführung des Alterseinkünftegesetzes und dem Wegfall des Steuerprivilegs massiv an Bedeutung verloren. Nicht jeder verfügt über die nötigen finanziellen Mittel, um eine Immobilie, sei sie selbst genutzt, sei sie fremd vermietet, als Altersvorsorge zu erwerben. Ein Aktiendepot selbst zusammenzustellen und permanent zu überwachen und zu optimieren, ist auch nicht jedermanns Sache. Dazu kommt, dass Wertpapierdepots und Fondssparpläne später einmal keine Leistungen garantieren.
Festverzinsliche Anlagen zeigen sich zu Zeiten niedriger Zinsen auch nicht als attraktive Alternative. Wie kann man also bei geringen monatlichen Aufwendungen bessere Renditen mit einer garantierten Rentenzahlung koppeln?
Die Antwort bieten fondsgebundene Rentenversicherungen. War diese Produktschiene Ende der 80er Jahre noch eher unpopulär in Deutschland, führt sie heute jeder Versicherer in seinem Portfolio. Eine Rentenpolice verknüpft die Ertragschancen von Wertpapiersparplänen mit den Vorteilen des Versicherungsmantels. Dazu zählt auf jeden Fall die Rentengarantie, möglicherweise auch steuerliche Vorteile.
Was verbirgt sich hinter einer fondsgebundenen Rentenversicherung, welche Varianten gibt es, was gilt es, zu beachten?
Unterschiedliche Varianten der fondsgebundenen Rentenversicherung
Im Gegensatz zu einer klassischen privaten Rentenversicherung gibt es bei den fondsgebundenen Lösungen mehr Kriterien.
Die aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit laufender Beitragszahlung
Bei dieser Variante schließt der Beitragszahler einen Vertrag über beispielsweise 25 Jahre und zahlt in dieser Zeit seine Beiträge. Mit dem Folgemonat der letzten Beitragszahlungsdauer beginnt üblicherweise die Rentenzahlung.
Dabei muss die Beitragszahlungsdauer aber nicht mit der Laufzeit (Aufschubzeit) bis zum Beginn der Rentenzahlung identisch sein.
Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
In diesem Fall leistet der Beitragszahler einen einmaligen Beitrag. Die Verrentung beginnt zu einem späteren, im Vorfeld festgelegten Zeitpunkt.
Sofort beginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
Bei einer sofort beginnenden Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag wird das eingezahlte Kapital ab dem Monat nach der Einzahlung verrentet.
Neben diesen formellen Unterschieden, die mit denen der klassischen Rentenversicherung identisch sind, gibt es noch weitere Kriterien, welche speziell bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung greifen. Die Rede ist von der Auswahl der Fonds.
Einzelfonds
Zu Beginn der Ära der fondsgebundenen Rentenpolicen konnte der Sparer in der Regel einen Fonds wählen, in dem seine Beiträge angelegt wurden. Im Idealfall konnte er den Fonds während der Ansparphase wechseln.
Aufgeschobene fondsgebundene Rentenversicherung mit laufender Beitragszahlung
Bei dieser Variante schließt der Beitragszahler einen Vertrag über beispielsweise 25 Jahre und zahlt in dieser Zeit seine Beiträge. Mit dem Folgemonat der letzten Beitragszahlungsdauer beginnt üblicherweise die Rentenzahlung.
Dabei muss die Beitragszahlungsdauer aber nicht mit der Laufzeit (Aufschubzeit) bis zum Beginn der Rentenzahlung identisch sein.
Aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
In diesem Fall leistet der Beitragszahler einen einmaligen Beitrag. Die Verrentung beginnt zu einem späteren, im Vorfeld festgelegten Zeitpunkt.
Sofort beginnende Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag
Bei einer sofort beginnenden Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag wird das eingezahlte Kapital ab dem Monat nach der Einzahlung verrentet.
Neben diesen formellen Unterschieden, die mit denen der klassischen Rentenversicherung identisch sind, gibt es noch weitere Kriterien, welche speziell bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung greifen. Die Rede ist von der Auswahl der Fonds.
Einzelfonds
Zu Beginn der Ära der fondsgebundenen Rentenpolicen konnte der Sparer in der Regel einen Fonds wählen, in dem seine Beiträge angelegt wurden. Im Idealfall konnte er den Fonds während der Ansparphase wechseln.
Mehrere Fonds
Mit wachsender Popularität der fondsgebundenen Rentenversicherungen wurde das Produkt weiter diversifiziert. Bald konnten sich die Anleger eigene Portfolios zusammenstellen und diese bei einigen Anbietern auch aktiv managen.
Fertige Portfolios
Wer auf Streuung setzt, aber nicht selbst ein Portfolio zusammenstellen möchte, kann auf fertige Angebote zurückgreifen. Die Versicherer bieten ja nach Risikoneigung des Anlegers fertig geschnürte Fondspakete an, die von einer sehr konservativen Ausrichtung bis hin zu sehr risikoaffinen Fonds mit Aktien aus Schwellenländern reichen.
Nur Überschüsse in Fonds
Bei dieser recht unattraktiven Variante handelt es sich um eine Mischung aus einer klassischen Rentenversicherung und einer fondsgebundenen Rentenversicherung. Die Beiträge selbst werden eben klassisch investiert, nur die erwirtschafteten Überschüsse legt der Versicherer in Fonds an.
Welche Fonds stehen zur Verfügung?
Die Anzahl der Fonds und fertigen Portfolios hängt natürlich von dem jeweiligen Versicherer ab. In der Regel finden sich mindestens drei fertige Portfolios zur Auswahl:
- Geringe Aktienquote
- 40% – 60% Aktienquote
- Bis zu 100% Aktienquote
Hier ein Beispiel für ein fertiges Portfolio:
Bei den Fonds greift in der Regel eine Unterteilung zwischen
- Branchenfonds
- Themenfonds
- Regionale begrenzte Fonds
- Mischfonds
- Rentenfonds
- Immobilienfonds
- Indexfonds
Halten wir uns das unten aufgeführte Chart von Ibbotson und den Umstand des langfristigen Vermögensaufbaus vor Augen, ist klar, dass Mischfonds, Rentenfonds und Immobilienfonds in der überwiegenden Zeit der Ansparphase nichts in der Fondspolice zu suchen haben. Erst gegen Ende der Laufzeit werden sie wichtig.
Warum eine Fondspolice wählen statt eine klassische Rentenversicherung?
Aktien können im Kurs nachgeben. Richtig. Und während der Ansparphase ist das auch gut so. Sie kaufen bei einem festen monatlichen Beitrag einmal mehr, einmal weniger Fondsanteile. Das Ganze heißt Durchschnittskosteneffekt und führt langfristig dazu, dass es bei mehrjähriger Besparung und langfristig steigenden Kursen zu einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung kommt, da die billiger eingekauften Anteile einen höheren Kursanstieg verzeichnen. Die Behauptung, dass Aktien langfristig nur den Weg nach oben kennen, belegt das bekannte Charts „Stocks, Bonds, Bills and Inflation“ des US-Analystenhauses Ibbotson:
Aus einem US-Dollar, angelegt im Jahr 1926, wurden bis zum Jahr 2016 unglaubliche 36.929 US-$. Es ist zynisch, aber Zweiter Weltkrieg, Kuba-Krise, Ölkrise, alle Kriege und Krisen seit 1926, sind in der langfristigen Betrachtung der Aktienkursentwicklung nur kleinere Ausschläge.
Es gibt noch einen weiteren Grund, der für ein Investment in Aktienfonds spricht. Aktien repräsentieren einen Sachwert, das Unternehmen. Erhöht der Zulieferer eines Produktes die Preise, gibt die Aktiengesellschaft diese Preiserhöhung an den nächsten Abnehmer ihrer Produkte weiter. Der Aktienkurs wird von der Preiserhöhung nicht beeinträchtigt. Aktien sind inflationsresistent. Wer Geld in Geld, also in Anleihen investiert, wird nach Rückgabe der Anleihe mit seinem Ersparten einen geringeren Kaufkraftgegenwert haben, muss also eine Inflationsbereinigung seines Ersparten vornehmen.
Nehmen wir als Beispiel für die Inflationsbereinigung den Betrag von 100.000 Euro. Wer auf der Grundlage heute in 20 Jahren 100.000 Euro zur Verfügung haben möchte, wird sich wundern. Legen wir die von der Europäischen Zentralbank angestrebte Inflationsrate von zwei Prozent zugrunde. Nach 20 Jahren beträgt der Kaufkraftgegenwert noch 67.297 Euro. Der Gegenwert von heute 100.000 Euro beträgt dagegen 148.599 Euro.
Die Ansparphase bei der fondsgebundenen Rentenversicherung
Die Ansparphase unterscheidet sich bei einer zeitgemäßen fondsgebundenen Rentenversicherung erheblich von der klassischen Rentenpolice.
Der Anleger kann seinen Vertrag selbst aktiv managen. Aber auch bei einer gemanagten Police wird der Unterschied deutlich. Bis ca fünf Jahre vor Ende der Laufzeit wird gezielt in Aktienfonds investiert. Rund fünf Jahre vor Ablauf sollte der Sparer beginnen, sowohl die Beiträge als auch die bereits erworbenen Anteile sukzessive in konservativere Fonds umzuschichten, bis im letzten Jahr nur noch Anteile im Portfolio vorhanden sind, die keine Börsenkursschwankungen mehr aufweisen. Damit ist sichergestellt, dass im Falle einer einmaligen Auszahlung der Gegenwert nicht durch einen Kursrückgang gemindert wird.
Entscheiden Sie sich für eine gemanagte Police, übernimmt die Versicherungsgesellschaft die Umschichtung für Sie.
Die rechtliche und steuerliche Betrachtung
Grundsätzlich gilt bei der Besteuerung für eine fondsgebundene Rentenversicherung in Bezug auf die Besteuerung das Gleiche wie für die klassische private Rentenversicherung.
Interessant wird die fondsgebundene Rentenversicherung allerdings im Vergleich zu einem Fondssparplan. Diese Betrachtung und Diskussion hat durch die seit 2018 gültige Steuernovelle zur Besteuerung von Fonds wieder „Feuer“ bekommen.
Seit diesem Jahr führen die Publikumsfonds und Immobilienfonds 15 Prozent Steuern auf Dividendenerträge, Kursgewinne, Mieteinnahmen und Einkünfte aus Immobilienverkäufen ab. Das bedeutet, dass die Ausschüttung an die Anteilsinhaber um 15 Prozent gemindert wird. Auf die Dividende und Gewinne bei Verkäufen von Anteilen fallen für den Anleger aber noch einmal 25 Prozent Abgeltungssteuer an.
Im Gegenzug dafür erhalten die Sparer aber sogenannte Teilfreistellungen. Das bedeutet, ein Teil der Gewinne, die beim Anleger ankommen, werden steuerfrei gestellt. Die Höhe der Teilfreistellungen richtet sich nach dem Fondstyp.
Fondstyp | Freistellungsgrad |
Aktienfonds mit mindestens 51 % Aktienanteil | 30 Prozent |
Mischfonds mit mindestens 25 % Aktienanteil | 15 Prozent |
Immobilienfonds | 60 Prozent |
Immobilienfonds mit Schwerpunkt Ausland | 80 Prozent |
Rentenfonds sind von dieser Neuerung nicht betroffen. Der Vorteil der Fondspolice liegt klar in der Besteuerung auf Basis der Ertragswertbesteuerung gegenüber der Abgeltungssteuer.
Fondsgebundenen Rentenversicherung Rendite
Und was bekomme ich bei meiner fondsgebundenen Rentenversicherung am Ende heraus?
Diese Frage hat in der Praxis so manchen Versicherungsvertreter zum Stammeln gebracht. Während bei einem Fondssparplan niemand nach der genauen Entwicklung der Anlage fragt, wollen es die Verbraucher bei einer Fondspolice ganz genau wissen.
Kein Wunder, dass der Vertrieb in Erklärungsnotstand gerät, weil es niemand prognostizieren kann. Im Gegensatz zu einem Investmentsparplan hat der Anleger aber die Garantie, dass er mindestens über sein eingezahltes Geld verfügen kann. Dazu kommt der von der Bundesregierung festgelegte Garantiezins. Allerdings gibt es immer mehr Anbieter, die sich von Garantieprodukten distanzieren.
Eine ungefähre Idee über die Wertentwicklung von einer Einzahlung über 200 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 39 Jahren, abgestellt auf das Renteneintrittsalter von 67 Jahren, gibt folgende Übersicht:
Kommen wir an dieser Stelle wieder einmal auf das oben gezeigte Ibbotson-Chart zurück. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende weniger herauskommt, als eingezahlt wurde, ist relativ gering.
Da wir gerade über Renditen sprechen, möchten wir auch das Thema Ausgabeaufschlag nicht ignorieren. Der Ausgabeaufschlag beträgt bei einem Aktienfonds für gewöhnlich fünf Prozent. Diese fünf Prozent müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Einige Versicherer, beispielsweise die Cosmos, rabattieren die Ausgabeaufschläge mit 50 Prozent. Andere Anbieter wie die Europa verzichten völlig darauf.
Bei der Auswahl der Gesellschaft sollten Sie auch einen Blick darauf werfen, ob Ausgabeaufschläge berechnet werden oder nicht.
Wo kommen fondsgebundene Rentenversicherungen zum Einsatz?
Fondsgebundene Rentenversicherungen können überall dort genutzt werden, wo auch klassische Rentenversicherungen Anwendung finden.
Dazu zählen die
- Private Altersvorsorge
- Die betriebliche Altersversorgung
- Die Riester-Rente
- Die Basisrente
Worauf muss ich beim Abschluss einer fondsgebundenen Rentenversicherung achten?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Wer ein fertiges Portfolio bevorzugt, dem ist es gleich, aus wie vielen Fonds er auswählen kann. Wer sein Portfolio selbst zusammenstellen möchte, sucht zum einen keinen Anbieter, der hohe Ausgabeaufschläge in Rechnung stellt, zum anderen sollten mehrfache kostenlose Fondswechsel im Jahr möglich sein. Darüber hinaus ist ein breites Fondsuniversum wünschenswert.
Bei einem Portfolio bietet es sich an, dass der Versicherer gegen Ende der Vertragslaufzeit beginnt, volatile Fonds gegen stabilere Fonds zu wechseln.
Ein Wort zur Riester-Rente: Einige Versicherer hatten es mit Einführung der Riester-Rente fertig gebracht, ihre Verwaltungskosten dafür so hoch anzusetzen, dass sie die Zulagen überstiegen. Leider ist es noch nicht allen dieser Anbieter gelungen, hier zu korrigieren. Ein Blick auf die garantierte Rentenzahlung ist also bei einem Vergleich unerlässlich.
Vorteile und Nachteile der fondsgebundenen Rentenversicherung
Im Grunde liegen die Vorteile auf der Hand. Eine fondsgebundene Rentenversicherung bietet
- Inflationssicherheit durch Investitionen in Sachwerte (Aktien)
- Überdurchschnittliche Renditechancen
- Je nach Anbieter die Option, das Portfolio selbst zu managen.
- Steuerlich möglicherweise Besserstellung als bei einem einfachen Fondssparplan
- Bei einem Onlineabschluss entfällt die Abschlussprovision für den Außendienst, die zwischen zwei Prozent und vier Prozent liegt.
Der Nachteil der fondsgebundenen Rentenversicherung fällt in den Kostenanteil. Hier müssen Sie als Anleger darauf achten, ein Produkt zu wählen, welches möglichst geringe Kosten aufweist. Die Vergleichsbasis stellt immer die garantierte Rente dar, die der Anbieter ausweisen muss.