Bei einem Produkt aus dem Bereich regelmäßiges Sparen, welches oftmals auch zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge verwendet wird – wie es auch bei der privaten Rentenversicherung der Fall ist – wünschen sich die Anleger/Sparer nicht nur eine möglichst hohe Sicherheit, sondern ebenfalls eine sehr gute Rendite.
Was die Rendite bei der privaten Rentenversicherung angeht, so muss zwischen den zwei existierenden Varianten unterschieden werden, nämlich zwischen der konventionellen und der fondsgebundenen Rentenversicherung. Denn beide Varianten erzielen nicht nur unterschiedlich hohe Erträge, sondern auch im Hinblick auf die Kalkulationssicherheit der Erträge (seitens des Kunden) unterscheiden sich die zwei Varianten.
Konventionelle Rentenversicherung: Sicherer Rendite durch Garantiezins
Bei der konventionellen privaten Rentenversicherung setzt sich die Rendite aus zwei Komponenten zusammen, nämlich aus dem Garantiezins einerseits und aus den Überschussanteilen, die der Kunde auf der anderen Seite ebenfalls gutgeschrieben bekommt. Der Garantiezins ist der Teil der Rendite, der dem Kunden fest zugesichert wird, also garantiert ist. Momentan beträgt dieser für alle Versicherungsgesellschaften gleichermaßen geltende Garantiezins 1,75%.
Der zweite – in der Regel auch größere Teil der Rendite – wird durch die Überschussanteile erzielt. Die Überschussbeteiligung ist ein Anteil, den jeder Versicherte vom erzielten Gewinn des Versicherers in der Produktsparte private Rentenversicherung erhält. Allerdings gibt es keine Garantie auf die Überschussbeteiligung, wie es beim Garantiezins der Fall ist.
Fondsgebundene Rentenversicherung: Höheres Risiko und höhere Renditemöglichkeit
Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung setzt sich die Rendite anders zusammen, nämlich im Prinzip ausschließlich aus der Entwicklung der Fonds, in welche die Versicherungsgesellschaft den Sparanteil als Teil des gezahlten Beitrages investiert hat. Es gibt hier weder eine Garantiezins noch eine Überschussbeteiligung, sondern die erzielte Rendite basiert ausschließlich auf einer möglichst guten Wertentwicklung beim Fonds.
Durchschnittliche Rendite der Varianten
Schaut man sich die jeweiligen aktuellen Durchschnittswerte an, so werden mit einer konventionellen privaten Rentenversicherung Renditen von etwa vier bis fünf Prozent erzielt. Die durchschnittliche Rendite ist bei der fondsgebundenen Rentenversicherung etwas höher, und beläuft sich auf etwa sechs bis sieben Prozent. Hier wird natürlich eine langfristig Betrachtungsweise zugrunde gelegt.